Eine Laufbahn muss nicht immer gerade verlaufen…
Karriere und Mitarbeitergeschichten Deutschland Eine Laufbahn muss nicht immer gerade verlaufen…
Daniela Thomsen 20. Mai 2024 Kultur, Deutschland
"Wenn es nach meinem 16-jährigen Ich ginge, hätte ich in den letzten Jahren in New York, auf den Malediven oder in Australien gearbeitet, denn nach der Schule wollte ich unbedingt Hotelfachfrau werden. Eine Ausbildung bei einer Versicherung kam überhaupt nicht in Frage – aber dann kam alles anders als geplant. "
Vom Hotel zur kaufmännischen Ausbildung – der Beginn einer neuen Karriere

Nach meinem Realschulabschluss trat ich hochmotiviert eine Lehre im Hotel an, die ich nach 1,5 Monaten total frustriert und desillusioniert abbrach. Meine Eltern überzeugten mich, dass eine kaufmännische Ausbildung eine wunderbare Grundlage ist und ich danach ja immer noch im Hotel arbeiten könnte.  

Also begann ich am 01.08.2002 meine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beim damals Deutschen Ring (sehr zur Freude der St. Pauli Fans in meiner Familie), ursprünglich mit dem Plan, nach 3 Jahren zu gehen.  Mittlerweile bin ich seit fast 22 Jahren Teil von Baloise. 

Bereits in der Ausbildung durfte ich viele verschiedene Abteilungen (Kundenbuchhaltung, Immobilien, Vertriebstraining, Marketing, Aus- und Weiterbildung und Partnervertriebe) kennenlernen. Schnell merkte ich, dass eine Versicherung so gar nicht verstaubt und langweilig ist. Das lag natürlich auch an meinen tollen Kolleg:innen, die ich kennenlernen durfte. Viele von ihnen sind auch heute noch da. 

Nach der Ausbildung wurde ich in meinem Wunschbereich Partnervertriebe (heute Maklervertrieb Leben) übernommen. Bis Oktober 2023 war ich in diesem Bereich in unterschiedlichsten Rollen tätig. Eine wirklich lange Zeit, aber es war nie langweilig. Ich durfte mich von der Sachbearbeiterin über die Bereichsleitungsassistenz zur Vorstandsassistenz entwickeln. 

Lernen und Wachsen bei Baloise

Ich liebe es mich weiterzuentwickeln und möchte stets Neues lernen. Trotz meiner herausfordernden Aufgaben habe ich immer wieder die Freiheiten bekommen, dies intern und extern zu tun. So durfte ich im Innovationsteam, “Story in Action” oder im Kernteam vom Frauennetzwerk mitwirken. Aber auch die zeitliche Freistellung für mein Abendstudium zur Personalfachkauffrau wurde mir gegeben. Mein Highlight war, dass ich 2022 die Ausbildung zum Agilen Coach machen durfte. Die Agile Reise bei Baloise hatte grad Fahrt aufgenommen und ich wollte unbedingt Teil davon sein.  

 

 

Perspektivenwechsel und agile Transformation

Im Januar 2023 habe ich die Chance für einen internen Perspektivenwechsel ergriffen. Für insgesamt 9 Monate war ich zu 50 % meiner Arbeitszeit ein Teammitglied unserer Organisationsentwicklung (Trafo Team).

Am Anfang stand die Herausforderung, die Arbeitszeit aufzuteilen und beiden Seiten gerecht zu werden und beide Aufgabenbereiche parallel auszuführen. Das habe ich dank meiner großartigen Kollegen und einer Strukturierung sowie Umverteilung meiner Aufgaben schnell hinbekommen.  


Während meines Perspektivwechsels konnte ich hinter die Kulissen der Agilen Transformation schauen und mich in diversen Themen einbringen. Ich lernte auch die SAFe Methode kennen und konnte sie ausprobieren.  

Während meines Perspektivwechsels konnte ich hinter die Kulissen der Agilen Transformation schauen und mich in diversen Themen einbringen. Ich lernte auch die SAFe Methode kennen und konnte sie ausprobieren.

Von Australien nach Rom - im Meetingraum

Dank der gesammelten Eindrücke im Trafo Team habe ich mich als Scrum Master beworben. Ich bin total happy, dass ich den ART und inzwischen zwei Scrum-Teams begleiten darf und wir die neue Arbeitsweise ausprobieren dürfen. Ich bin gespannt, wo mich meine Reise bei Baloise noch hinführt. 

Manchmal fühle ich mich wie eine Weltenbummlerin – zumindest innerhalb unserer modernen Meetingräume. Hier bei Baloise sind die Räume nach Städten und Kontinenten benannt. Manchmal beginnt mein Tag in „Australien“, dann geht's weiter für ein kurzes Stehkonferenz-Meeting nach „Rom“. Es ist, als würde ich all die Orte bereisen, die ich mir als 16-Jährige erträumt habe – nur eben ohne Jetlag und mit der besten Kollegschaft der Welt!

Hätte mir mit 16 jemand gesagt, wie meine Reise bei einer Versicherung verläuft, den hätte ich vermutlich für verrückt erklärt.

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