Eine Vorschau dieses Szenarios für das Jahr 2040 zeigen wir dir in diesem Blog. Die Grundlage für die Trends ist der Future of Mobility Trend Report, welcher mit zahlreichen Experten und Spark Works im Auftrag der Baloise erarbeitet wurde.
Anywhere, somewhere und X-where
Der Trend «anywhere, somewhere und X-where» befasst sich mit den sozialen Identitäten der Bevölkerung, welche sich mit den anderen Szenarien und dem technologischen Fortschritt verändern werden. Dabei wird die Bevölkerung in drei Identitäten kategorisiert:
Dieser Identität entsprechen meist gut ausgebildete Bevölkerungsschichten, mit erarbeiteten und mobilen Identitäten. Dies sind zum Beispiel studierte Mitarbeitende, die ihre Arbeit auch remote, ausserhalb der Firma und mit dem Internet sogar weltweit erbringen können. Dank sozialer Netzwerke wie LinkedIn sind sie im Ausland genau so gefragt wie im Inland. Deshalb können sie sich überall niederlassen und ihren persönlichen Ruf mitnehmen, wo auch immer sie sind. Dies sind heute ca. 25% der Bevölkerung, wobei der Anteil mit der Digitalisierung steigt und die Anzahl an angebotenen Remote-Jobs zunimmt.
Ortsgebundene Bevölkerungsschichten, die nicht ohne Weiteres an einem anderen Ort leben oder arbeiten können, sind zum Beispiel Angestellte von Supermärkten oder Freizeitparks, Apotheker, Staatsanwälte, Coiffeure und viele mehr. Heute machen sie noch ca. 50% der Bevölkerung aus, der Anteil dieser Bevölkerungsschicht nimmt tendenziell aber ab.
Die Kosten der Mobilität reduzieren sich und die virtuelle und reale Welt verschmelzen zunehmend. Es ist nicht mehr wichtig, wo man wohnt, solange man sich im sozialen Umfeld wohlfühlt. Die 70er Jahre feiern ihr Comeback und das Verhalten ähnelt demjenigen von Hippies. Diese Bevölkerungsschicht ist mobil und verändert ihren Aufenthalts- und Arbeitsort je nach Lust und Laune, Lebensphase, Jahreszeit oder auch Job.
Nie mehr pendeln – ein Leben ohne Arbeitsweg
Die Folgen dieser Evolution für die Baloise und die Wirtschaft sind zahlreich:
- Der Arbeitsort wird bei grossen Teilen der Bevölkerung unwichtig.
- Das Pendeln fällt weg.
- Home Office oder auch Co-Office im Wohnblock oder mit Freunden wird zum neuen Standard. Büros, wie es sie heute gibt, verschwinden zunehmend und werden durch Co-Working-Spaces ersetzt.
- Es bilden sich soziale Zentren und Viertel innerhalb der Städte.
- Geschäftsreisen reduzieren sich auf ein Minimum oder verschwinden ganz.
- Der Alltag spielt sich vermehrt in und um das eigene Viertel ab.
Nur schon aus diesem Trend lassen sich zahlreiche Implikationen für das Geschäftsmodell der Baloise ableiten, welche wir in unseren Ökosystemen schon heute berücksichtigen.
Alle sozialen Trends und die vollständigen Ausführungen dazu findest du auch von Seite 33 – 52 im Future of Mobility Trend Report.