Die Baloise hat sich dafür entschieden, dass Sponsoring mit den drei Athletinnen auch 2021 weiterzuführen. Diese Form der partnerschaftlichen Zusammenarbeit gehört für uns dazu, weil wir damit nachhaltig einen gemeinsamen Mehrwert generieren – für uns, die einzelnen Athletinnen uns für die Gesellschaft als Ganzes.
«Menschen und Kultur zu unterstützen ist für uns eine Herzensangelegenheit. Mit der Partnerschaft bieten wir eine Plattform für Visibilität und Austausch. Das ist umso wichtiger in einem Jahr, in dem viele Anlässe aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können.»
Die Handbikerin Sandra erzählt: «Bis jetzt hatte ich die volle Unterstützung von allen Partnern. Wie die Baloise haben alle nachgefragt: wie geht es dir und wie geht es weiter?» Auch die Schwimmerin Maria Ugolkova ist froh um jeden Partner, der sie während der Pandemie weiterhin unterstützt: «Diese Jahr ist wirklich sehr schwierig. Als Sportlerin bin ich von Preisgeldern abhängig – die sind jetzt einfach weg.» Bei Sabrina Jaquet, der Badmintonspielerin, ist die Unterstützung ebenfalls gross und nur wenige haben die Verträge nicht verlängert. Weil im Badminton die Preisgelder bei Tournieren allgemein nicht so hoch sind, fehlen diese für sie weniger. Für Sabrina sind zuverlässige Partner daher aber immer unverzichtbar: «Ich bin sehr dankbar, dass ich dank meinen Sponsoren und Partnern meine Karriere noch um ein Jahr verlängern kann.» Die Geschichten der Athletinnen zeigen, dass alle anders mit den Herausforderungen der Pandemie umgehen. Für alle sind jedoch verlässliche Partner unverzichtbar.
Alle drei Athletinnen hatten die Teilnahme an den Olympischen Spiele 2020 eingeplant. Als Mitte März klar wurde, dass Tokio 2020 verschoben ist und Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene abgesagt sind, fiel der Trainingsalltag urplötzlich weg.
Diese Frage hat sich Sabrina Jaquet gestellt. Tokio 2020 sollte der Höhe- und Endpunkt ihrer Karriere darstellen. Danach sollte Schluss sein mit dem Profisport. Für Sabrina stellte sich die Frage: Will ich noch ein weiteres Jahr trainieren? Nochmal all die notwendigen Leistungstest erbringen, um in Tokio 2021 antreten zu können? Die Entscheidung war schnell getroffen - aus dem Bauch heraus. Aber wie ging es weiter? Hallentraining war zwei Monate nicht möglich, also musste sie improvisieren, bis sie wieder mit vollem Einsatz einsteigen konnte. Fakt ist: Sabrina liebt was sie tut, und doch wurde ihr während der Krise klar: «Es gibt Wichtigeres als Sport. Das habe ich gelernt und so meine positive Einstellung beibehalten.»
Mit Badminton hat die heute 33-jährige Sabrina Jaquet mit 12 Jahren angefangen. 2012 konnte sie an den olympischen Spielen in London und 2016 in Rio teilnehmen. Im Damen Einzel gewann Sie 2017 an den Europäischen Meisterschaften Bronze. Neben ihrer Profikarriere hat sie an der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen 2014 einen Bachelor in Sportwissenschaften abgeschlossen. Heute kann sie sich zu 100% auf Ihre Profikarriere konzentrieren.
Seit Beginn der Corona-Krise Corona fühlt sich Maria Ugolkova wie ein Fisch auf dem Trockenen. Für Maria, die mit mehr als 100 Rekorden die erfolgreichste Schwimmerin der Schweiz ist, fiel jegliches Schwimmtraining weg. «Die Verschiebung der Olympischen Spiele hat bei mir dazu geführt, dass der Druck kurz komplett weg war. Ausschliesslich an Land zu trainieren, war für sie deshalb doppelt schwer. Seit Mitte Mai darf Maria zwar wieder schwimmen, hat aber noch immer mental mit dem fehlenden Druck zu kämpfen: «Weil ich aber weiss, dass es im Dezember Wettkämpfe geben kann, muss ich bereit sein. Da wirst du nur wenige Tage davor informiert.»
Die 31-jährige gebürtige Russin begann als zweijährige mit dem Schwimmen. 2005 zog sie mit 16 Jahren zusammen mit Ihrer Mutter in die Schweiz nach Lugano. Höhepunkt ihrer Karriere war die Teilnahme an den olympischen Spielen in Rio 2016 und die Bronze- und Silbermedaille an den Europäischen Meisterschaften 2018 und 2019 in Glasgow. In Ihren Disziplinen (200 Vierlagen, Delfin, Rucken, Kraul) hält sie diverse Schweizer Rekorde. Neben Ihrer Profikarriere hat sie einen Master in Banking and Finance.
https://www.maria-ugolkova.ch/
Obwohl Sandra Stöckli im März kurz der Boden unter den Füssen weggezogen wurde, konnte sie sich ohne Probleme wieder für das Training motivieren. Als Handbikerin kann sie überall trainieren «Ich weiss, dass ich hier sehr privilegiert bin, weil ich abgesehen vom Krafttraining nur mein Handbike benötige, um anständig trainieren zu können». Um die Motivation hochzuhalten, hat sich Sandra selbst Challenges auferlegt: Im August unternahm Sandra mehrere Passfahrten - Stilfser Joch, Timmelsjoch und Pragelpass - und absolvierte dabei insgesamt knapp 6'000 Höhenmeter und 285 Kilometer. «Das ist extrem viel für ein Handbikerin. Damit ich dieses Ziel erreichen konnte, musste ich die ganze Zeit extrem hart trainieren. So war ich immer motiviert und habe meine eigene Grenzen wieder etwas ausgereizt.»
Durch ein Sturz von der Sprossenwand im Jahr 2000 wurde die heute 34-jährige Sandra Stöckli Paraplegikerin. Ihre sportliche Karriere begann sie zwei Jahre später mit der Leichtathletik im Rennrollstuhl. 2013 wechselte Sie aufgrund einer Verletzung zum Radsport und nahm 2016 an den Paralympischen Spielen in Rio teil. Dort fuhr sie im Strassenrennen mit dem Handbike auf den 8. Platz und brachte ein Paralympisches Diplom nach Hause. Sie lebt mit ihrem Mann in Rapperswil-Jona (SG).
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