Geht man mit Tino Sanna über die Gänge von Baloise in Luxembourg, versteht man die wichtigste Zutat seines Erfolgsrezepts: Menschliche Nähe und ein freundschaftliches Miteinander. Tino grüsst seine Kolleginnen und Kollegen immer mit einem breiten Lachen (er kennt fast alle der 500 Mitarbeitenden beim Vornamen), macht beim Vorbeigehen kleine Witze und erkundigt sich nach dem Wohlergehen der Familie oder dem Stand verschiedenster Projekte.
Sein Talent, schnell eine Verbindung mit den verschiedensten Menschen aufzubauen, hat Tino auch den Wechsel von der Konditorei in die Logistik ermöglicht. 1989 hatte Tino genug von dem Job in der Backstube und wollte etwas Neues machen. Sein Bruder war Friseur und das damalige Management von Baloise zählte zu seiner Kundschaft. Also stellte sich Tino kurzerhand vor – und bekam einen Job in der Logistik. «Ich war sehr dankbar für diese Chance und das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde – auch deshalb habe ich in meinem Job stets alles gegeben.» In den folgenden Jahren hat sich Tino vom exotischen Quereinsteiger zum Teamleitenden entwickelt.
«Ich war sehr dankbar für diese Chance und das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde – auch deshalb habe ich in meinem Job stets alles gegeben.»
«’Ich kann das nicht machen’ gibt es bei mir nicht», sagt Tino. In seiner Zeit bei Baloise hat er bei vielen Projekten mitangepackt – und war für interne und externe Kundinnen und Kunden bereit, die Extrameile zu gehen. Besonders in Erinnerung wird Tino der Umzug der Büros von Baloise in das neue «Wooden» Gebäude bleiben. Hier hatte Tino eine Schlüsselrolle in der Organisation – unter anderem verkaufte er innert kürzester Zeit Möbel im Wert von 60’000 Euro oder richtete kurzerhand ein Provisorium für die Verpflegung ein.
Solche Mammut-Aufgaben liegen Tino: Wenn das Leben ihm eine Zitrone gibt, macht er eine «Tarte au citron» draus. «Keine Aufregung – wir schaffen das schon!» ist das Credo, das er immer wieder auch mit seinen Kolleginnen und Kollegen teilt.
Wenn im Leben der Plan (oder der Teig …) nicht aufgeht, muss man umplanen: Diese Veränderungsbereitschaft hat Tino in den 34 Jahren bei Baloise unter Beweis gestellt: Er hat sieben Geschäftsführer kommen und gehen sehen, vier Firmensitze kennengelernt und drei Umzüge durchgeführt. «Ich hatte immer Spass daran, neue Menschen und Themen kennenzulernen», sagt Tino dazu und ist sich sicher, dass er den ganzen Wandel insbesondere dank des super Teams um ihn herum meistern konnte.
Nach 34 Jahren bei Baloise geht es für Tino in diesen Tagen in Rente. Pläne hat er schon einige: Zum Beispiel möchte Tino einen gemeinnützigen Verein für leukämiekranke Kinder unterstützen oder Fahrradfahren gehen. Auch beim Start in den neuen Lebensabschnitt wird seine Anpassungsfähigkeit gefragt sein. Wir sind uns sicher: Er wird es gebacken kriegen!