Energiewende – an diesem Begriff kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit dem Klimawandel und der Transformation zu einer nachhaltig aufgestellten Gesellschaft auseinandersetzt: Weg von fossilen, nicht-erneuerbaren Energieträgern hin zu nachhaltiger, erneuerbarer Energie. Soweit, so gut – aber weisst du, wofür du tagtäglich Energie brauchst und woher diese kommt?
«Eine der grossen Herausforderungen für die Energiewirtschaft ist, die Energieversorgung auch in Zukunft vollumfänglich zu gewährleisten – preiswert, sicher und umweltschonend.»
Wir Menschen benötigen für alles Energie, vereinfacht gesprochen: Wärmeenergie, elektrische Energie und Energie für die Fortbewegung. In der Schweiz wird die meiste Energie aus Erdölbrennstoffen und Treibstoffen (ca. 50 %), also nicht erneuerbar, generiert. Darauf folgt Elektrizität (ca. 25%), Gas (ca. 13 %) und Holz (ca. 4,4%). Der Verkehrssektor und Haushalt brauchen dabei am meisten Energie: 38 % für den Verkehr, wobei satte 93 % mit Erdölbrennstoffen gedeckt werden und 27 % für Haushalt inklusive Heizen, wobei auch hier noch etwa zwei Drittel durch Erdöl und Gas gedeckt werden. Bis 2050 soll sich das schrittweise ändern: Der komplette Verbrauch soll gesenkt, die Effizienz erhöht und die erneuerbaren Energien gefördert werden.
Haushalte und Gewerbe im Gebiet rund um Solothurn und Oberaargau bekommen ihre Energie von der AEK onyx Gruppe. Der Anteil an erneuerbaren Energien soll wachsen und der Verbrauch optimiert werden. Wie die AEK onyx das gewährleistet, hat uns CEO Hans Neuenschwander erzählt.
Quellen: UVEK, energiestiftung.ch, BFS.
Die AEK Energie AG mit Hauptsitz in Solothurn wurde 1894 gegründet und besteht heute aus rund 200 Mitarbeitenden. Seit 2016 gehört die AEK zur BKW Gruppe und damit zu einem grossen professionellen Netzwerk von Unternehmen. Die Kundinnen und Kunden im Marktgebiet der AEK können seither vom gesamten Dienstleistungsangebot der BKW Gruppe profitieren. Das heisst, sie können mehr Angebote aus einer Hand von ihrer bevorzugten, regionalen Anbieterin – der AEK – bekommen. Unsere Produkte und Dienstleistungen sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt beitragen. Der Klimawandel, die Urbanisierung, knappe Ressourcen und der Verlust von Lebensräumen stellen unsere Gesellschaft vor Herausforderungen. Mit nachhaltigen Lösungen in den Bereichen Energie, Gebäude und Infrastruktur tragen wir zu einer lebenswerten Zukunft bei. Im Verbund mit der onyx – also als AEK onyx Gruppe – versorgen wir dabei rund 80'000 Haushaltskunden, 115 Gemeinden, 360 KMU mit Energie.
««Wie die Baloise Bank SoBa verfolgen wir eine ähnliche Philosophie: starke regionale Verantwortung, führende Arbeitgeberinnen in der Region, gemeinsame Kunden – es ist schlicht ein gemeinsames Verständnis einer langfristig und nachhaltig ausgelegten Geschäftstätigkeit.»»
Die AEK, GA Weissenstein und die Baloise Bank SoBa treten seit Jahren, zusammen mit der Seilbahn Weissenstein, unter dem Label «1280 - üse Bärg» auf: Dank der gemeinsamen Unterstützung konnte so 2014 die Seilbahn Weissenstein neu errichtet werden. Diese erschliesst den Solothurner Hausberg und fährt genau auf einer Höhe von 1280m ein. So ist der Weissenstein für alle Bevölkerungsgruppen einfach zugänglich. «Die Partnerschaft besteht bis heute, so sind wir gemeinsam Sponsorinnen beim Blue Monday oder Blues im Sennhus, unterstützen auch den Gondeli-Jass oder haben der Seilbahn 250 neue Schlitten finanziert», erzählt Marco Sauser, Leiter Produkte und Marketing der Baloise Bank SoBa. «Auch die Bommelmütze, welche wir drei Partner lanciert haben, wurde schon bald zu einer Kultmütze in der Region.»
Wertschätzung und Langfristigkeit in allen Bereichen
Für Hans Neuenschwander ist klar: «Als Unternehmen ist es uns wichtig, dass wir Beziehungen nachhaltig leben und uns wertschätzend begegnen und Nachhaltigkeit nicht nur in der Energieversorgung selbst verorten.» Die AEK ist ein regional agierendes Unternehmen und stark rund um Solothurn verankert. «Unsere Dienstleistungen erbringen wir dank unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Partnerinnen und Partnern aus der Region, die unsere Werte teilen», so Hans Neuenschwander.
Erneuerbarer Strom als Standardprodukt - einfach mal machen
Die AEK unterstützt ihre Kundinnen und Kunden seit jeher, auf erneuerbare Energieträger umzusteigen. «Wir machen schon lange Werbung für Ökostrom, das hat aber leider nie zum grossen Umdenken geführt.» Die AEK hat sich 2013 dann dazu entschieden, das nachhaltig zertifizierte Produkt Energy Blue als Standard festzulegen. So muss man als Kunde aktiv etwas machen, wenn man nicht das nachhaltige Produkt will. «Nachhaltigkeit ist auch oft eine Frage der Bequemlichkeit. Wir haben als Unternehmen Verantwortung übernommen und das wurde von unsern Kundinnen und Kunden positiv aufgenommen», so Hans Neuenschwander.
Wir alle sind tagein tagaus mit dem Thema Energie konfrontiert: Vom allmorgendlichen Antippen der Espressomaschine, dem Starten des Dieselmotors bis zur automatischen Aktivierung der Nacht-Absenkung der Heizung und dem rundsteuerungsgeschalteten Erhitzen des Warmwasserboilers. So verbrauchen wir zwei Drittel der gesamten Energie im Haushalt und im Verkehr, ohne dass sich die meisten Menschen dessen bewusst sind. Das Gebäude ist das Herzstück der Energiewende. Es übernimmt die Funktionen von Kraftwerk, Speicher und Tankstelle. Hier kann jeder von uns nachhaltig, effizient und erneuerbar leben, von der LED Beleuchtung bis hin zum Elektroauto. Die grossen Energieverbraucher und CO2-Produzenten Heizung und Mobilität werden gerade jetzt dank neuer Technologien revolutioniert und wir alle können Teil dieser Revolution sein. Denn sie findet in unserem Zuhause statt.
Und noch ein paar Tipps und Tricks
Wer Energie spart, verbraucht nicht nur weniger Strom, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit und die Umwelt. Sparsam mit Energie umgehen ist mit den richtigen Tipps und Tricks leicht gemacht. Sei es beim Waschen, Lüften oder wenn das Mittag- und Abendessen gekocht wird. Bereits mit kleinen Änderungen im Alltag kann die Umwelt geschont und die Versorgungssicherheit länger gewährleistet werden. Denn je effizienter Energie eingesetzt wird, desto länger halten die Energievorräte.
Es gibt viele Tipps – ein paar Beispiele:
• Öfters mit der tiefst möglichen Temperatur waschen. Oder bei Kühlschrank und Tiefkühler die Lagertemperatur richtig einstellen: 5–7° C beim Kühlschrank und -18° C beim Tiefkühler.
• Raumklima: Täglich drei bis fünfmal kurz und kräftig lüften, indem mehrere Fenster während höchstens zehn Minuten ganz geöffnet werden. Raumtemperatur tief halten. Jedes Grad wärmer benötigt 6% mehr Heizenergie. Die grösste Energieeinsparung wird mit einer Gebäudesanierung erzielt.
• Beleuchtung: Nach Möglichkeit Leuchtstofflampen oder LED einsetzen. Das Licht nicht unnötig lange brennen lassen. Sobald man den Raum verlässt, wird das Licht ausgeschaltet. Oder Bewegungsmelder einsetzen. So wird die Beleuchtung automatisch ein- und ausgeschaltet.
Auch für die Baloise Bank SoBa hat die AEK am Hauptsitz in Solothurn eine Ladestation für Elektrofahrzeuge installiert. Drei der vier Flottenfahrzeuge konnten so bereits elektrifiziert werden. Dank dem Laden mit dem ökologischen Strom Energy Blue sind wir so nachhaltig unterwegs.
Für die BKW Gruppe stehen Investitionen in die Energieeffizienz, in den forcierten Ausbau von erneuerbaren Energien und in die Elektrifizierung des Wärme- und Transportsektors im Vordergrund. «Wir nutzen die neuen Möglichkeiten, die sich durch den Elektrifizierungsschub ergeben und richten unser Geschäftsmodell konsequent auf die neuen Kunden- und Marktbedürfnisse aus», so Hans Neuenschwander. Neue Investitionen in der Energieproduktion tätigt die BKW ausschliesslich im Bereich der erneuerbaren Energien. Bis 2023 will sie mit 75 Prozent der installierten Leistung ihres Produktionsparks erneuerbar sein.
Wasser, Sonne, Wind & Energieberatung seit 1979
«Für uns bedeutet Nachhaltigkeit im Kerngeschäft konkret, dass wir bei der Produktion von Energie schauen, dass diese erneuerbar ist: sprich mit Hilfe von Wasser, Sonne, Wind und Holz. Zum anderen spielt auch die Verteilung eine grosse Rolle: Die Energie muss in einem gut ausgebauten und sicheren Netz bei den Konsumentinnen und Konsumenten ankommen», erzählt Hans Neuenschwander. Ausserdem bietet die AEK Energieberatungen an: «Wir haben damit 1979 begonnen, was damals schweizweit einzigartig war. Dabei analysieren wir Gebäude als Herzstück des Energieverbrauchs und schauen, was man optimieren kann. Ein wesentlicher Teil besteht dann darin zu schauen, ob ein Gebäude dazu geeignet ist, selbst Energie herzustellen, z.B. mit Photovoltaik. Idealerweise gibt es dann auch noch einen Anschluss zum Laden für E-Fahrzeuge. Das ergibt dann einen nachhaltigen Kreislauf.»
In unserem Nachhaltigkeitsansatz ist die Umwelt eine von sechs Ressourcen im Wertschöpfungsmodell. Für die Umwelt ist es uns wichtig, unsere CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Wir beziehen unsere elektrische Energie ab 2021 zu 100% aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus haben wir unseren verantwortungsbewussten Investitionsansatz bei unseren Kapitalanlagen erweitert und vertieft.