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NIKIN – unsere Kundin pflanzt Baum um Baum für eine grünere Zukunft
Blog NIKIN – unsere Kundin pflanzt Baum um Baum für eine grünere Zukunft
Michelle Unternährer 21. September 2021
Für jedes verkaufte Kleidungsstück pflanzt NIKIN einen Baum. Mit dieser Idee hat das junge Schweizer Unternehmen den Nerv der Zeit getroffen. Im Beitrag spricht Mitgründer Nicholas Hänny über sein Verständnis von Nachhaltigkeit und darüber, was NIKIN mit Baloise verbindet.

Im Winter 2016 entscheiden sich Robin Gnehm und Nicholas Hänny dazu, dass sie etwas «Eigenes» machen wollen: Entstanden ist eine Mütze. Seit jeher naturverbunden fragen sich die zwei Freunde, wie Stil und Nutzen kombiniert werden kann. Mit dem «Treeanie», also ein Beanie, für das ein Baum gepflanzt wird, setzen sie das um. «Uns war klar, dass die Welt mehr Bäume brauchen kann. Viel mehr hatten wir uns damals zum Thema Nachhaltigkeit noch nicht überlegt», so Nicholas Hänny.

Einpflanzen eines Setzlings in Colorado
Nachhaltigkeit als Gesamtkonzept

Nach dem ersten Kundenfeedback war schnell klar: Auch die Mütze selbst muss nachhaltig sein: «Sonst passt das weder mit dem Bäume pflanzen, noch mit der Einstellung als ehemalige Pfadfinder zusammen.» Die zwei Gründer stellen fest, dass es nachhaltige Mode schon gibt, diese aber immer sehr teuer ist. So entsteht die Vision von nachhaltiger und gleichzeitig bezahlbarer Mode.

Ökologisch & sozial

Zur ökologischen Nachhaltigkeit bei Mode gehört u.a. eine lokale Produktion und Rohstoffe, die im Anbau und der Verarbeitung die Umwelt so wenig wie möglich belasten und gleichzeitig höchsten Qualitätsstandards entsprechen. «Dazu gehört für uns zum Beispiel, dass wir kein Acryl mehr verwenden für unsere Beanies, sondern Polylana. So können wir die Qualität erhalten und gleichzeitig nachhaltigere synthetische Fasern verwenden», berichtet Nicholas.  «Soziale Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir unsere Hersteller kennen, z.B. ein Familienunternehmen aus Polen. Aber natürlich auch unsere eigenen Mitarbeitenden: Ein gutes Arbeitsklima und faire Bedingungen sind unerlässlich.»  

...aber nur, wenn es auch wirtschaftlich stimmt

«Da sind wir nicht anders als Baloise», so Nicholas. «Damit wir uns in den Bereichen Ökologie und Soziales auch Mehrwert stiften können, muss auch die ökonomische Komponente stimmig sein.» Nur wenn ein Unternehmen auch wirtschaftlich rentabel ist, kann es Leute einstellen, Gehälter zahlen und Gewinne in neue Ideen und Technologien investieren. «So waren wir zum Beispiel auch das erste Unternehmen, welches Polylana als nachhaltigere Alternative in Europa verwendet hat. Das muss man sich am Anfang zuerst mal leisten können.»

«Für uns heisst das aber auch, dass wir unseren Weg zwischen Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit finden müssen. Heute können wir stolz sagen: Bei fast allen Produkten sind wir sehr glücklich, bei einem kleinen Teil sind wir aus unserer Sicht noch nicht am Ziel angekommen.»

Robin und Nicholas von NIKIN
Als Startup ernst genommen werden

Mit dem wachsenden Unternehmen kommen auch immer mehr Risiken, die abgesichert werden müssen. «Zur wirtschaftlichen und sozialen Komponente gehört auch, dass wir unser Unternehmen adäquat versichern.» Bereits 2016, als NIKIN noch ein kleines Startup ist, wenden sie sich an Baloise: «Wir haben auch andere Finanzunternehmen besucht, haben da aber riesige Unterschiede gespürt. Unser Kundenberater Stefan Imoberdorf war der erste, der uns kein schlechtes Gefühl gegeben hat, sondern an uns geglaubt hat und unser Potential gesehen hat. Unser Verhältnis ist bis heute unkompliziert. Wir haben bei Baloise noch nie das Gefühl gehabt etwas zu bekommen, was wir nicht brauchen.»

«Unser Kundenberater von Baloise war der erste, der an uns geglaubt und unser Potential gesehen hat. Die Zusammenarbeit ist sehr unkompliziert. Wir haben bei Baloise noch nie das Gefühl gehabt etwas zu bekommen, was wir nicht brauchen.»

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Nachhaltigkeit als konstante Verbesserung

Heute Hat NIKIN 50 Festangestellt, 20 temporäre Stellen und ca. 300 Produkte im Sortiment – und 1,3 Millionen Bäume mit der Organisation One Tree Planted gepflanzt.

Aber wie meistert NIKIN den Spagat zwischen nachhaltiger und bezahlbarer Mode?  «Das nachhaltigste Kleidungsstück ist das, was nie produziert wurde. Und dennoch: Wir wollen eine breite Masse erreichen und diese im Idealfall zum Denken anregen, um so auch im Kleinen einen positiven Effekt zu haben.» Transparenz hat für NIKIN oberste Priorität. «Haben wir von einem Teil vielleicht mal zu viel produziert? Dann erklären wir das den Leuten und geben dann kleine Rabatte.» Gleichzeitig grenzt sich NIKIN klar von Fast Fashion ab: «Am Black Friday machen wir beispielsweise nicht mit. Weil an diesem Tag aber trotzdem viel mehr gekauft wird als sonst, auch ohne Werbung, pflanzen wir für jedes verkaufte Produkt zwei Bäume.» Auch ist die Retouren Rate trotz Onlineversand sehr gering. Bei NIKIN gibt es keinen kostenlosen Versand: «Wir wollen nicht fördern, dass ein/e Kund*in ein Shirt in S, M und L bestellt und danach zwei Teile wieder zurück transportiert werden müssen.»

Wir alle tragen unseren Teil zu einer nachhaltigen Entwicklung bei: NIKIN als junges Unternehmen mit nachhaltigen Produkten, die Kund*innen von NIKIN, die nachdenken bevor sie bestellen und Baloise, die NIKIN eine sichere Grundlage bietet, an sie glaubt und sie damit in ihrer Entwicklung unterstützt.

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