Raus aus der Komfortzone | Mein Trainee-Auslandsblock in Berlin
Karriereblog Schweiz Raus aus der Komfortzone | Mein Trainee-Auslandsblock in Berlin
Nadia Baumberger 8. November 2023 Trainees, Weiterentwicklung, Networking
Hallo zusammen, ich bin Nadia, 29 Jahre alt und freue mich euch zu erzählen, wieso das Traineeprogramm von Baloise so beliebt und über die Region Nordwestschweiz hinaus bekannt ist. Attraktiv und besonders spannend am Trainee-Programm ist die Möglichkeit, einen der vier Blöcke im Ausland zu absolvieren. Gerne gebe ich euch einen kleinen Einblick in die Zeit in Berlin.
Vier Monate bei FRI:DAY in Berlin

Der Auslandsblock war einer der Gründe, warum ich mich für das Trainee-Programm bei Baloise beworben habe. Ich bin schon früher viel gereist und lebte während meiner Zeit im Gymnasium für ein Jahr in den USA. Der Gedanke, in ein anderes Land einzutauchen – inklusive Berufsleben – reizte mich sehr. So bin ich für vier Monate bei FRI:DAY – einem Startup, das Baloise gehört – in Berlin gelandet.

Mate-Tee und Tischtennis

Ich genoss es sehr, in diese Kultur einzutauchen: Wir sprachen und arbeiteten auf Englisch und in den Kreativpausen gab es auch mal eine Runde Tischtennis auf dem hauseigenen Tisch oder gratis Mate-Tee (ja, sehr stereotypisch). Dazu kam das Leben in einer Grossstadt: Sei es das Finden einer Joggingrunde oder der Weg zur Arbeit – die normalsten Dinge werden auf einmal zu einer Herausforderung. Genau das suchte ich. 

«Während 16 Monaten habe ich die Zeit, vier Blöcke von jeweils vier Monaten zu absolvieren – eine ziemliche Challenge, aber auch eine top Vorbereitung für eine erfolgreiche Laufbahn bei Baloise (unser neuer Group CEO hat’s vorgemacht …)»

Vom Konzern im überschaubaren Basel zum Startup in der Metropole Berlin

Es ist klar, dass es zwischen einem Startup, das erst seit wenigen Jahren existiert, und einem Konzern wie Baloise mit 160-jähriger Geschichte Unterschiede gibt. Ganz besonders fiel mir die kulturelle Diversität auf bei FRI:DAY. Die Mitarbeitenden kommen aus dutzenden verschiedenen Ländern und bringen ihre Hintergründe in den Alltag ein. Das ist anstrengend, aber auch lehrreich und spannend. Zwischen einem deutschen Buchhalter und einer portugiesischen Programmiererin gibt es sehr wohl kulturelle Unterschiede – umso schöner, wenn es gelingt, diese zu überwinden. Ebenfalls fiel mir die Nähe zum Management auf in Berlin. Die Leitung des Startups sass bei FRI:DAY mit uns im Flex Office und ist dadurch auch nahbar.

Vergleich Grosskonzern

Ich glaube, dass bei Baloise in Basel diesbezüglich viele Fortschritte erzielt wurden. Gleichzeitig ist es auch logisch, dass die Führung eines Konzerns mit 8'000 Mitarbeitenden in Europa nicht gleich nahe bei den Leuten sein kann, wie das in einem Startup möglich ist. 

Dennoch habe ich während dieser Zeit folgende Vorteile von Baloise durchaus schätzen gelernt:

  • Karriere-/  und Entwicklungsmöglichkeiten: Als Mitarbeiter:in von Baloise gibt es viele Möglichkeiten sich beruflich weiterzuentwickeln und intern immer wieder einen anderen Karriereweg einzuschlagen.
  • Grosses Netzwerk: Bei Baloise besteht eine grosse Offenheit gegenüber dem Vernetzen innerhalb des Unternehmens.  
  • Stabilität und Sicherheit: Durch die vielen Mitarbeitenden bei Baloise besteht die Möglichkeit in jeder Situation auf viele Fachleuten und Ressourcen zurückgreifen zu können.

«Und: Berlin ist offensichtlich eine andere Hausnummer als Basel – im Positiven wie im Negativen. Dass man dort zu jeder Tag- und Nachtzeit (fast) alles machen kann ist aufregend, besonders für ein kleines 'Landei' wie mich…»

Customers Journey von A bis Z

Neben dem, was ich in menschlicher Hinsicht mitnehmen konnte, wollte ich natürlich auch relevante und spannende Arbeitserfahrungen sammeln. Ich war in Berlin Teil des Design-Teams mit dem Ziel zu verstehen, was unsere Kund:innen glücklich macht. Das klingt einfacher als es ist. Wir führten unzählige Interviews im deutschen und im französischen Markt durch (ja, auf Französisch!) und werteten diese aus. Dabei konnte es darum gehen, dass sich die Kund:innen grundsätzlich auf der Webseite nicht zurechtfinden oder darum, dass die farbliche Anpassung eines Buttons als attraktiver wahrgenommen wird. Bei FRI:DAY waren mein Team und ich verantwortlich für den ganzen Prozess – vom Interview bis zur Anpassung. Das erforderte eine steile Lernkurve. Ich bin jedoch überzeugt, dass mir diese Erfahrungen in Zukunft von Nutzen sein werden. Und: Ich war schon ein wenig stolz, als ich das Ergebnis der Arbeit sah und wusste: Damit können wir das Kundenerlebnis direkt verbessern.

«It’s the comfort zone, stupid!»

Für mich sind es vor allem drei Aspekte, warum ich sofort wieder einen Auslandsblock absolvieren würde:  

Great things never come from comfort zones

Zuerst, und für mich am wichtigsten, war das Verlassen der eigenen Komfortzone. Obwohl ich mein Umfeld und die Schweizer Natur vermisste, wollte ich diese wohlbehütete Umgebung bewusst für einige Monate verlassen, um auf mich alleine gestellt zu sein. Baloise unterstützt einen zwar während des ganzen Einsatzes, aber ein Selbstläufer war es definitiv nicht. Ich fand es überhaupt nicht lustig, als mein Velo um ein Haar ohne mich Richtung Berlin fuhr oder ich spät in der Nacht nicht wusste, wie ich zum Schlüssel zu meiner Wohnung komme. Es sind aber auch genau diese Dinge, die ich im Nachhinein besonders wertvoll fand.  

Andere Unternehmen, andere Sitten

Dann ist da natürlich die Erfahrung, die Prozesse und Unternehmenskultur eines Startups kennenzulernen und in einer Fremdsprache zu arbeiten.  

«Dabei wird nicht nur das Netzwerk gestärkt, sondern es entstehen auch Freundschaften, die über die Arbeit hinaus wertvoll sind. »

Mehr als nur Arbeitskollegen

Der letzte Aspekt liegt mir besonders am Herzen: Das Trainee-Netzwerk. Damit meine ich, dass ich einerseits viele wertvolle Tipps von Ex-Trainees erhielt, die ebenfalls im Ausland waren. Andererseits ist ein Auslandsblock auch ein guter Grund für einen Besuch der in der Schweiz verbliebenen Trainee-Peers. So kamen mich die (Ex-) Trainee-Jungs Jan, Marlon und Renato besuchen und ich durfte mich als würdige Reiseführerin beweisen (für Tipps zu «Späti»-Hopping kann man sich bei mir melden). Dabei wird nicht nur das Netzwerk gestärkt, sondern es entstehen auch Freundschaften, die über die Arbeit hinaus wertvoll sind.     

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